4. Artikel "Was erwartet die Jugend von der SPD?"

2013 feiert die SPD ihr 150-jähriges Bestehen. In dieser langen und unvergleichlichen Parteigeschichte sind viele junge Menschen in der Partei alt geworden, aber es rücken wenig neue und junge Gesichter nach. Gerade deswegen muss die SPD Antworten auf die Fragen der rund 22 Millionen junger Menschen in Deutschland finden. Aber welche Fragen beschäftigen junge Menschen und wie kann die SPD es schaffen, die Fragen in einer für junge Menschen oft unübersichtlichen und scheinbar grenzenlosen Welt zu beantworten?

Viele junge Menschen stehen im Frühjahr kurz vor ihren Abiturprüfungen.
In wenigen Monaten haben sie ihren Abschluss geschafft....und dann?
Jedes Jahr stellen sich viele Tausende junger Menschen die gleichen Fragen:
Welche Möglichkeiten habe ich jetzt? Steht mir die Welt offen oder ist das nur inhaltloses Gerede? Bekomme ich meinen Wunschstudienplatz in Berlin oder muss ich in eine andere Stadt ziehen? Werde ich von meiner Arbeit mich und auch meine Familie ernähren können? Diese Fragen und vor allem die Beantwortung muss die SPD noch stärker in den Fokus ihrer politischen Arbeit rücken. Die SPD würde gut daran tun, mehr junge Menschen in ihre Arbeit einzubeziehen und ihre Vorschläge ernster zu nehmen. Nur so kann es der SPD, wie aber auch allen anderen etablierten Parteien gelingen, die Politikverdrossenheit einzudämmen und die Attraktivität zu erhöhen.

Wir finden, dass gerade die kommunale Ebene hierfür Chancen bietet.
Die Beteiligung und Teilhabe von Jugendlichen darf sich nicht nur auf Alibi-Projekte beschränken. Die Parteien sollten ein wirkliches Interesse daran haben, die Meinungen der jungen Generation wahrzunehmen und sich nicht nur dann für junge Menschen zu interessieren, wenn sie irgendwo mal wieder Probleme verursachen.

Aber wie bekommt die SPD den Kontakt zu den jungen Menschen?
Aus unserer Sicht sind die Jusos und die Falken unverzichtbare Bestandteile der sozialdemokratischen Familie. Beide Jugendverbände können mit ihrer Arbeit sozialdemokratische Ideen in der Gesellschaft verankern. Dies ist unerlässlich. Denn die Beziehung von jungen Menschen zur SPD hat sich in den vergangenen Jahren erheblich verschlechtert. Dies belegt das schlechte Abschneiden bei den letzten Wahlen.

Wir glauben, dass es nicht ausreicht, wenn sich nur die Jugendverbände mit den für junge Menschen relevanten Themen auseinandersetzen. Erforderlich wäre es, wenn die SPD besonders bei diesen Themen auf die Meinung der Jugendverbände hören würde. Aber nicht nur das: Diese speziellen Themen müssen auch von Vertretern der jungen Generation mit modernen Kommunikationsmitteln, wie zum Beispiel Facebook, nach außen vertreten werden. Nur so kann eine Identifikation der jungen Menschen mit der SPD erreicht werden. Ein langfristiger und nachhaltiger Erfolg kann nur gemeinsam gelingen.

Diesen Beitrag für die aktuelle Ausgabe der "Reinickendorfer Zeitung" habe ich gemeinsam mit der Kreissprecherin der Jusos Reinickendorf Christin Küpper geschrieben.

Hier haben Sie die Möglichkeit sich den Artikel auf der Seite in der "Reinickendorfer Zeitung" anzusehen.

 

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