Nachrichten zum Thema Allgemein

Allgemein Ein Aufruf zum Umdenken - Meine Kiezbuchhandlung „LESELUST“

Als ich vor einigen Tagen aus meiner Stammbuchhandlung am S-Bahnhof Waidmannslust ein bestelltes Buch abholen wollte, wurde ich Zeuge und schließlich Teilnehmer eines Gesprächs zur Situation der Buchhandlung zwischen dem Buchhändlerpaar und einem weiteren Kunden, was mich seitdem beschäftigt:

„Es gibt viele Gründe für den Untergang der kleinen Buchläden:
Das Geschäftsmodell von Megamärkten, Amazon, die großen Buchhandelsketten, die schwindende Muße der Menschen. Schuld ist unser digitales Zeitalter, das uns mit massenhaft verlockenden Anregungen überflutet, dass dadurch unsere Fähigkeit zu ausdauernder Konzentration verkrüppelt. Sogar viele Schriftsteller weisen auf ihren Internetseiten darauf hin, dass ihre Werke bei Amazon erhältlich sind, vergessen dabei wahrscheinlich, dass sie selbst eine oder mehrere Lieblingsbuchhandlungen in ihrer Nähe haben, denen diese Werbung nicht zu Gute kommt, denen der dringend benötigte zusätzliche Umsatz durch diesen unüberlegten und kurzsichtigen Aktionismus aber verloren geht.
Der simultane Vorgang ist eine Tatsache: hier der Niedergang der Buchhandlungen, dort der Aufstieg des Internets. Ein Modell der Ordnung und Präsentation von Wissen wurde gekippt und durch ein anderes ersetzt.
800 der einst fast 5000 Buchhandlungen in Deutschland haben aus diesen Gründen in den letzten zehn Jahren schließen müssen; die Ketten steigerten im selben Zeitraum ihren Marktanteil ums Doppelte auf fast 30 Prozent.“

Diese Fakten schockierten mich und nachdem ich mein eigenes Kaufverhalten reflektiert hatte, wurde mir klar, dass es nicht mehr ausreicht, selbst die kleinen Läden zu frequentieren. Wenn ich möchte, dass meine Kiezbuchhandlung erhalten bleibt, muss ich in meinem Umfeld ein Bewusstsein dafür schaffen.

Der wachsenden Liste von Dingen, die es in der Welt unserer Kinder nicht mehr geben wird, können wir jetzt bald die kleinen Buchhandlungen hinzufügen. Überrascht uns das? Sollten wir uns darum kümmern?
Kleinere Buchläden haben oft viel stärker kulturell wertvolle Bücher im Sortiment. Darüber hinaus gibt es dort auch noch fachkundige Beratung.
Jedes lieferbare Buch und darüber hinaus auch antiquarische Bücher werden ohne Wenn und Aber bestellt und in der Regel auch kulant zurückgenommen.

Wer will schon die gesichtslosen uninspirierten Bestseller-Bücherstapel-Flure durchlaufen und immer auf das ewig Gleiche stoßen. Wenn dann noch statt gelernter und engagierter Buchhändler bloß Verkäufer Bücher empfehlen, die die Geschäftsleitung aufdiktiert, da sie gute Umsatzbringer darstellen, dann ist das wahrlich kein Qualitätskriterium.

Deswegen gilt es meiner Ansicht nach, kleinere Buchhandlungen wie die „LESELUST“ zu unterstützen, den nächsten Buchhandelskettenladen unbedingt zu meiden und ich rufe hiermit alle Nordberliner auf: Kaufen Sie Ihre Bücher, Geschenkartikel, Spielwaren oder Büchergutscheine (besonders hilfreich) in der Buchhandlung „LESELUST“ oder einer anderen kleinen Buchhandlung in Ihrer Nähe! Falls Sie es noch nicht wussten: neue Bücher kosten überall dasselbe, und: Sie können sie sich nach individueller Absprache von der „LESELUST“ direkt zu Ihnen nach Hause liefern lassen.

Wenn der Buchladen im Kiez erst einmal geschlossen ist, wird es zu spät sein sich um die Lebensqualität im nahen Wohnumfeld zu bemühen! Die allgegenwärtigen, immer gleichen Läden der Einkaufszentren können da keinerlei Ersatz bieten.

Zum Schluss hier noch ein witziger aber durchaus treffender Link zur Modernität des Buches. Viel Spaß!

(Dieser Artikel ist auch in der Sommerausgabe der "Reinickendorfer Zeitung" erschienen.)

Veröffentlicht am 06.06.2011

 

Allgemein Kiezfest Rollberge - Unser Kiez ist lebendig!

Auch in diesem Jahr fand auf Einladung der "Kiezrunde Rollberge", ein Zusammenschluss von engagierten Institutionen, Vereinen und freien Trägern aus dem Kiez, das Kiezfest auf dem Marktplatz statt.

Neben dem facettenreichen Kinder-Bühnenprogramm stellten die Institutionen ihre Arbeit vor und boten zahlreich Angebote für die kleineren und größeren Kinder an. Bei einer leckeren Bratwurst und einem Stück Kuchen kam man gut ins Gespräch.

Das alljährliche Kiezfest zeigt, dass in unserem Kiez etwas Schönes entstehen kann. Viele motivierte und engagierte Menschen arbeiten täglich daran! Ohne den Einsatz dieser Menschen wäre unser Kiez, trotz aller Probleme, nicht so lebendig.

SPD-Bürgermeisterkandidat und Jugendstadtrat Andreas Höhne nahm sich viel Zeit für die Bürgerinnen und Bürger und sprach mit vielen Aktiven in unserem Kiez. Als Bewohner und als SPD-Kandidat für die Reinickendorfer Bezirksverordnetenversammlung war ich ebenfalls vor Ort. Neben den vielen Gesprächen mit "alten Bekannten" freute ich mich besonders "neue Kiez-Akteure" kennenzulernen. Mir sind diese Begegnungen besonders wichtig.

Ich möchte, als neugewählter SPD-Vorsitzender in Waidmannslust, aber besonders, weil ich selbst seit 24 Jahren hier im Kiez wohne, daran mitarbeiten, dass Sie, ob jung oder alt, ob Frau oder Mann, ob alleine wohnend oder in einer großen Familie le­bend unseren Kiez als ein lebenswer­tes Wohnumfeld emp­finden. Das kann weder die Po­litik noch ein Einzelner alleine schaffen. Deshalb bitte ich Sie gemeinsam mit mir, der SPD und allen Akteuren im Kiez daran zu arbeiten und uns mit Ihren kreativen Ideen und Denkanstößen zu unterstüt­zen.

Veröffentlicht am 28.05.2011

 

Allgemein 1. Ausgabe meines Online-Bürgerbriefes "KiezAlex"

Meine Kandidatur für die
Reinickendorfer Bezirksverordnetenver­sammlung

Liebe Nachbarn in Waidmannslust und in der Rollberge Siedlung,
liebe Reinickendorferin, lieber Reinickendorfer,

bei den Wahlen am 18. September 2011 kandidiere ich erstmals als SPD-Kandidat für die Bezirksverordnetenversammlung. Da ich hier aufgewachsen bin, noch heute hier woh­ne und zeitweise auch im Kiez gearbeitet habe, kenne ich die Probleme, aber auch die schönen Seiten unseres Ortsteils. Mir ist es wichtig, mich für die Menschen hier vor Ort ein­zusetzen und ihre Situation aktiv zu verbessern. In der Bezirksverordneten­versammlung hat die SPD-Fraktion die Mög­lichkeit, große und kleine Probleme anzu­gehen. Dafür ist es wichtig Kandidaten hier vor Ort aus Waidmannslust zu haben, die mit offenen Augen durch ih­ren Stadtteil ge­hen und den Menschen zuhören.

Meine politische Arbeit verknüpfe ich eng mit meiner beruflichen Tätigkeit als Erzieher an einer Weddinger Grundschule. Mit Leidenschaft engagiere ich mich in den Bereichen Ju­gendhilfe, Bildung und soziale Ge­rechtigkeit. Ich möchte daran mitarbeiten, dass Sie, ob jung oder alt, ob Frau oder Mann, ob alleine wohnend oder ein einer großen Familie le­bend unseren Kiez als ein lebenswer­tes Wohnumfeld emp­finden. Das kann weder die Po­litik noch ein Einzelner alleine schaffen. Deshalb bitte ich Sie gemeinsam mit mir und der SPD daran zu arbeiten und uns mit Ihren kreativen Ideen und Denkanstößen zu unterstüt­zen.

Ich möchte Sie einladen mit mir und den weiteren Kandidaten der SPD vor Ort an den Info­ständen oder bei einer anderen Gelegenheit persönlich ins Gespräch zu kommen.
Für Ihre Anlie­gen habe ich ein offenes Ohr. Gemeinsam komme ich mit Ihrem
SPD-Bezirksbürger­meisterkandidaten Andreas Höhne auf eine Tasse Kaffee oder Tee zu Ihnen nach Hause. Sie la­den uns ein - wir bringen einen Kuchen mit.

Bitte unterstützen Sie mich und die SPD am 18. September mit Ihrer Stimme.

Viele Grüße aus der Nachbarschaft

Ihr/ Euer
Alexander Ewers

Veröffentlicht am 13.02.2011

 

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