Stadtplanung
Der Grüne Norden von Berlin ist mit seinen vielen ausgedehnten Wald- und Grünflächen sowie Seen ein attraktiver und naturbezogener Bezirk. Er wird mit der Schließung des Flughafens Tegel über ein herausragendes natürliches und wirtschaftliches Entwicklungspotential verfügen.
Flughafenareal Tegel sinnvoll nutzen
Die SPD Reinickendorf hat deshalb frühzeitig ein umfassendes Konzept für die Nachnutzung dieses Areals beschlossen:
- Ansiedlung von Zukunftstechnologien und Gewerbe, um eine Verzahnung von Wissenschaft, Forschung und Arbeit zu erreichen; vorstellbar ist es, dass sich eine Hochschule auf dem Areal als "Ankermieter“ ansiedelt.
- Schaffung von neuen und konkurrenzfähigen Arbeitsplätzen
- Ausweitung der Naturflächen und Wiederaufforstung insbesondere im Nordbereich des Geländes
- konsequente Fortschreibung des Landschaftsschutzgebietes Flughafensee
- Unterstützung des Wohnungsbaues, da sich der Wohnungsmarkt in Berlin perspektivisch schnell anders entwickeln kann. Dafür bieten sich die nördlichen und östlichen Flächen im Bereich der Cite Guynemer und vom Kurt- Schumacher- Platz aus gesehen parallel zur Scharnweberstraße an. Wir sprechen uns gegen die Aufgabe von Wohnstandorten wie die Cite Pasteur aus.
- Planungssicherheit für die Anwohnerinnen und Anwohner in den Mäckeritzwiesen durch ein Bebauungsplanverfahren, um die Wohnnutzung mit geordneter städtebaulicher Struktur absichern.
- Attraktive Erschließung durch den ÖPNV, möglicherweise durch eine Hängebahn wie z.B. in Dortmund
- Eine gute und nachhaltige Stadtplanung muss die natürlichen Ressourcen schützen, vorausschauend Entwicklungen vorweg nehmen und ungesunde Entwicklungen unterbinden. All diese Belange müssen bei der Entscheidungsfindung sorgsam gegeneinander abgewogen werden. Das heisst für uns:
- Die Kleingärten im Bezirk müssen erhalten bleiben.
- Grundsätzlich hat für uns der Erhalt gewachsener Standorte für Industrie und Gewerbe und der Arbeitsplätze Vorrang vor der Inanspruchnahme neuer Flächen.
- Die Insel im Tegeler Hafen muss wieder der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden. Der jahrelange städtebauliche Stillstand und die gescheiterten Projekte an diesem Ort müssen ein Ende haben. Dieser Standort muss attraktiv und städtebaulich hochwertig entwickelt werden. Ein Nutzungskonzept von Wohnen, Gewerbe und Freizeitmöglichkeiten muss einer Verödung und Verwahrlosung entgegengesetzt werden: Attraktive öffentliche Stadträume bedeuten Lebensqualität für alle Bürgerinnen und Bürger.